Wasserpark ZVT Rust-Ringsheim

April 4, 2015

In der BZ war im Juli 2014 zu lesen: "Ein guter Anfang!"
Das war es in der Tat, dieses angepeilte Großprojekt in die Öffentlichkeit zu holen
und damit in den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zu treten.
Nach 2 Informationsveranstaltungen, die als Dialog beschrieben wurden, folgte eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Ökologie und Naturschutz im Bereich des ZVT.
 
Um es gleich vorweg zu nehmen, der Input von Naturschutzverbänden, die man ja hier an vorderster Front wähnt (es geht immerhin um viele Hektar Fläche, die landwirtschaftlich oder als Wiesengelände genutzt werden), war gleich Null, obwohl diese explizit eingeladen waren sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Dass von dieser Seite keinerlei Reaktion kam, wirft Fragen auf, werden doch ständig Versiegelung und Bebauung kritisiert und mit Presseberichten untermauert, hier scheint man sich nicht mit der Thematik befassen zu wollen oder zu können.
 
Nun aber zur Veranstaltung. Wenn schon die Verbände fernblieben, die Bürgerinnen und Bürger, hauptsächlich aus Rust, taten dies indes nicht.
Für viele doch überraschend, kamen, lt. Pressebericht vom 16.1.2015, rund 200 Zuhörer zum Thema Ökologie in die Rheingießenhalle, um sich über den Planungsstand zu informieren.
Der Tenor sei, hier ein Satz aus der Pressemitteilung, dass in allen Problembereichen bei der Umsetzung der Wasserparkpläne die Fachleute  auch Lösungen sehen.
Dies wird aber nicht der Fall sein und auch die Aussage, dass das Landschaftsbild durch die Bebauung eher aufgewertet wird liegt im Auge des Betrachters.
 
Aber nun zur Veranstaltung zum Thema Ökologie.
Hier einiges Stichworte, die in der Presse bereits erwähnt wurde:
Umwelt, Artenschutz (hier speziell Fledermäuse)
Aber es gilt weit aus mehr Themenfelder die sehr wichtig sind bei einer solch massiven Bebauung, die z.B. wären:
Umwelt und Naturschutz, Lärm, Licht, Schutz der Menschen vor Lärm und Licht, etc...
 
Vorweg:
Bereits beim Bau der neuen Zufahrtsstrasse zum Europapark wurden bzgl. eines Korridors für die Tiere große Fehler gemacht, diese gilt es nun zu korrigieren. Das Landratsamt muss sich aktiv mit dem Thema befassen.
In der Veranstaltung haben Vertreter der Jägerschaft bezweifelt, dass ein Korridor mit Unterführung von zehn Metern Breite ausreiche. Zudem müsste es getrennte Korridore für Tier und Mensch (Fußgänger/Radfahrer) geben. (klar, denn wo gibt es denn so was - das wäre u.U. für beide Seiten prekär!? )
Die Experten, so die Aussage, stützen sich auf die gesetzlichen Vorgaben. Dies stimmt wohl so, die Frage darf an dieser Stelle aber erlaubt sein, ob das ausreichend ist. Es gibt andere Bereiche, wo die gesetzlichen Vorgaben flexibler ausgelegt werden, wenn es denn den Interessen dient.
Auch die Aussage von Herrn Babik, Freiburger Planungsgruppe Landschaft und Umwelt, dass die Bebauung auf das Ruster Kleinklima (Winde, Luftqualität) keine negative Auswirkung hat, ist gelinde gesagt nicht nachvollziehbar. Wo doch Berichte existieren ( sicherlich anderswo in Deutschland ), die etwas völlig anderes sagen, wenn z.B. dass hohe Gebäude die Windzirkulationen verändern oder wenn riesige ebenerdige Parkplatzflächen geschaffen werden, deren Blechbestand sich im Sommer auf über 60°C, aufheizen und sich das Kleinklima sehr wohl verändert ... aber wie gesagt, nicht in Rust! Hier einen Fachmann für Klima einzuschalten wäre der richtige Weg, um die Klimasituation des gesamten Ortes einmal grundsätzlich zu beleuchten.
Ebenso ist folgende Aussage von Herrn Laufer zum Artenschutz und Schutzräume für Vögel sehr interessant, wie in der Presse zitiert wurde:
"Vögel sind aber lernfähig und suchen sich alternative Lebensräume."
Diese Lernfähigkeit wollen wir einfach so stehen lassen.
Dass auf der Fläche für andere von Bebauung und Betrieb des Wasserparks betroffene Arten im Untersuchungsraum (Amphibien, Insekten, Rehwild, Schwarzwild oder Fuchs) kein strenger Artenschutz gilt ist zwar gesetzeskonform aber traurig.
Gut hingegen ist das Zitat, dass in sensiblen Bereichen eine Störung durch Licht und Lärm vermieden werden soll.
Hier möchten wir folgende Formulierung von Herrn Kreft aus dem Zeitungsbericht einfügen:
Zitat:"...ebenso will der Park durch Betrieb und durch Veranstaltung zusätzliche extreme Lärmbelastungen vermeiden." Allerdings so Herr Kreft, sei festzustellen, dass es durch den Verkehr bereits eine Vorbelastung gebe.
Hier unsere Frage: Was soll diese Feststellung aussagen???
Eines ist indes klar: Lärm macht krank und ist kann tödlich sein, wie die WHO in Studien unwiderruflich belegt hat und zwar nicht nur Lärm mit hoher Lautstärke sondern Permanentlärm und dazu zählt der Verkehr und sonstige wiederkehrende Lärmpeaks. Es ist klar, dass diese Aussage von einigen sogenannten Fachleuten ins Lächerliche gezogen wird, aber nichtsdestotrotz ist diese Tatsache erwiesen und zwar wie gesagt von der WHO. Hierauf muss reagiert werden.
Und in Rust wird nicht nur die Tierwelt, sondern auch wir Menschen durch weitere Erweiterungen zusätzlichem Lärm ausgesetzt. Die Bewohner der Austraße, Fischer,- und Hausenerstraße und angrenzenden Bereichen müssen seit Jahren immer mehr unter den Lärmemissionen des Europaparks leiden.
Ein weiteres Thema in diesem Kontext ist das Thema Lichtverschmutzung.
Seit Jahren ist unser Dorf sehr starker Nachtdauerbeleuchtung ausgesetzt. Dies wird für jedermann sichtbar, der sich nachts unserem Dorf nähert. Permanente Bestrahlung durch Kunstlicht ist schädlich, auch dies belegen Studien. Eine über mehrere Monate laufende Studie der Universität von Exeter, England zeigt deutlich, dass künstliche, nächtliche Beleuchtung Ökosysteme beeinflusse. Der Effekt war beim gelblichrötlichen Licht, das die immer noch häufig eingesetzten Natriumdampflampen abgeben, geringfügig höher als beim weißen Licht moderner LED´s. Die Studie zeige, wie tiefgreifend künstliches Licht Ökosysteme verändern kann.
 
Fazit: Die ökologischen Eingriffe werden nicht unerheblich sein, Es geht nicht um die Ablehnung eines Projekts, aber die Bürgerinnen und Bürger müssen die Entwicklung kritisch begleiten können um eventuelle Fehlentwicklungen zu begegnen zu können und die Möglichkeit haben nachzuweisen, dass der Standort der falsche ist.
Es geht um unser Dorf, um unser Heimat und die Weitergabe dieser Heimat an unsere Kinder.
Es kann nicht sein, dass eine einzige Generation die Weichen derart stellt, dass für nachfolgende Generationen keinerlei Handlungsspielraum in der Entwicklung ihres Umfeldes in dem sie leben mehr möglich ist.





Pläne die begeistern könnten

Juli 18, 2014

Nach fast zehn Jahren Gerüchteküche war es nun soweit; die Macher des Europa-Parks haben einige Ihrer Ideen zum Thema Wasserpark der Öffentlichkeit vorgestellt. Zunächst vormittags in einer Pressekonferenz, dann abends in einer "Bürgerforum Rust"" genannten Infoveranstaltung für die Bevölkerung. Ein wichtiger Schritt für alle Beteiligten.

Zunächst wurden die Gründe für den Bau des Spaßbades erläutert: Ein Wasserpark sei in der stark umworbenen Welt der Freizeitindustrie ein unabdingbares Element für weiteres Wachstum und diene damit der Sicherung des Unternehmenserfolgs und der Arbeitsplätze im Park und dessen Umfeld.
Ein "Indoor Wasserpark" bietet die Chance in den Wintermonaten freie Hotelkapazitäten zu belegen. Man rechnet mit bis zu 600.000 Gästen pro Jahr, die sich nach Meinung der Planer überwiegend aus den Hotelgästen des Parks rekrutieren werden. Interessant war an dieser Stelle, das die Aussage auf der Pressekonferenz "konkrete Pläne werden noch nicht veröffentlicht, um der Konkurrenz keinen Vorschub zu leisten" der Aussage am Abend "wir können nichts Konkretes zeigen, da es noch keine konkreten Pläne gibt" widersprach.
Der Wasserpark soll eine Spaßwelt für Familien sein: großes Wellenbad, viele Rutschen, Lazy River, Strandfeeling, Surf-Simulator, Restaurationen, Shopping, usw. Dagegen bleiben Wellness- und Saunawelten den bestehenden und neu geplanten EP- Hotels vorbehalten, werden wohl dort angeboten.

Klingt ja alles ganz schön - wenn da nicht der Standort direkt vor unserer Haustür wäre.

Mit vielen Bildern aus der ganzen Welt sollten in der Infoveranstaltung beispielhaft die Möglichkeiten eines Wasserparks aufgezeigt werden, sollten die Emotionen geweckt werden, welche die Spaßwelten sicherlich bei vielen Menschen erzeugen. Leider wurde nie erwähnt, das fast alle diese Bäder in Übersee und Europa auf der grünen Wiese, an abgelegenen Stränden oder mitten in Touristencentren gebaut wurden und nicht 150m neben einem Wohngebiet. Kann jeder gerne selber googeln!

Fast alle Fragen und Probleme, welche von den Bürgern gestellt wurden, hängen am gewählten Standort.

Insbesondere die Fragen nach der Lärmbelästigung für die Bürger und den Verkehrsproblemen im und um den Ort. Die Frage nach der Standortalternative weckte bei einigen Menschen, insbesondere auch einigen Gemeinderäten heftige Emotionen. Hier beißt die "Bürgerbeteiligung" von der ersten Sekunde an auf Granit. Der Standort wäre eine vollendete Tatsache, die nicht mehr zur Diskussion stehe. Die genannten Gründe wie Planungssicherheit für die Bauherren, Nähe zu den bisherigen Hotels, einfachere Erschließung der Infrastruktur (?), kürzere Wege zum EP lassen darauf schließen, das schon vor langer Zeit in den zuständigen Gremien, ohne jegliche Bürgerbeteiligung, in nichtöffentlichen Gesprächen und Sitzungen Entscheidungen im Einvernehmen mit der Familie Mack getroffen wurden, die heute als unveränderlich dargestellt werden und die nur den Zielen des Parks Rechnung tragen.
Da es nach Aussage aller Beteiligten noch keine konkreten Planungen gibt, müsste der Standort aber durchaus noch diskutabel sein. Einzig die Tatsache, dass die Gemeinde die von der evangelischen Kirche erworbene landwirtschaftliche Fläche an die Firma oder die Familie Mack weiterverkauft hat, kann und darf nicht als Standortentscheidung gelten. Die Standortwahl wurde ohne echte Bürgerbeteiligung im stillen Kämmerlein getroffen und stößt bei vielen Bürgern auf berechtigtes Unverständnis. Der Hinweis, dass es nun mal so ist und man eine einmal getroffene, demokratische Entscheidung akzeptieren müsse hilft da nicht weiter.
Die Fläche des Zweckverbands beträgt ca. 140 ha. Wenn der politische Wille vorhanden wäre, könnte der EP die bereits erworbene Fläche leicht gegen eine weitaus größere Fläche in Autobahnnähe tauschen. Mehr Platz für Entwicklung, mehr Freiräume für die Planer, keine Hochspannungsleitung, keine Probleme mit Wildwechsel und weniger Lärm und Verkehr für die Ruster Bürger. Das der alternative Standort nicht dem Wunsch der Familie Mack entspricht, müsste den Gemeinderäten zum Wohle der Bürger egal sein. Ist es aber wohl nicht?!




Stellungnahme der Aktiven Bürger für Rust zum Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan Wasserpark

April 7, 2014

12. Februar 2014 - Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbands Tourismus-Dienstleistungen-Freizeit Ringsheim/Rust

In der heutigen Sitzung muss der Aufstellungsbeschluss erneut gefasst werden. Ich werde dem Beschlussvorschlag nicht zustimmen. Ebenso werde ich, aufgrund vieler unabsehbarer Folgen, auch zukünftig, als Vertreterin der ABFR im ZVT, gegen die geplante Realisierung des Wasserparks stimmen. Ich bitte den Vorsitzenden des Zweckverbands umgehend die Öffentlichkeit über den geplanten Umfang des Projekts zu informieren und die Dimensionen, sowie Art und Weise der Ausführung ausführlich und transparent darzulegen. Das öffentliche Interesse und das Wohl der Ruster Bürger muss im Vordergrund stehen. Erst nach Herstellung der Öffentlichkeit ist dieses Gremium in der Lage, solch weitreichende Entscheidungen zu treffen. Begründung für die Ablehnung: Der Wasserpark ist in der geplanten Dimension und Ausführung am absolut falschen Standort. WENIGER als 200m von unserer zukünftigen Wohnbebauung entfernt, wird er gravierende negative Folgen für unsere Dorf und seine zukünftige Entwicklung haben. Die Lebensqualität der Bevölkerung - mindestens im Südwesten Rusts (Oberfeld, Ellenweg, Ettenheimer Weg) wird extrem beeinträchtigt, nicht nur durch Lärm, Licht und Verkehr. Der Ellenweg wird für uns Bürger wegfallen und somit ein weiterer Weg in die Natur auf der wir kreuzungsfrei und sicher in das Naherholungsgebiet Oberwald gelangen. Schon durch die neue Zufahrtsstraße zum Europapark wurde der Zugang zum Oberwald erschwert. Ebenso wird es bei diesem Großprojekt gravierende ökologische Auswirkungen geben: Durch Versiegelung großer Flächen kann sich auf Dauer das Klima im Dorf verändern. Ein Austausch der Luft (Wärme) durch die direkte Bebauung am Dorf wäre nicht mehr möglich. Durch die geplanten großflächigen Parkplätze wird sich ein weiteres Mikroklima entwickeln und das Wetter in der Region wird zusätzlich negativ beeinflusst (Situation wie am vorhandenen Großparkplatz: warme Luft steigt nach oben und durch die Reflexion der Fahrzeuge im Sommer verändern sich die Luftströme bzw. die Thermik.) Das Wild wird zusätzlich in seinem Wanderverhalten eingeschränkt bzw. ein Wanderverhalten von dem Gebiet Oberwald und Sindel-Wald wird nicht mehr möglich sein. Vielleicht sind noch mehr Wildunfälle als bisher zu erwarten. Außerdem ist stark zu befürchten, dass sich der enorme Wasserbedarf langfristig negativ auf unsere Wasserversorgung und auf die Grundwasser-Situation auswirkt. Auch Setzungen in vorhandenen Baugebieten könnten möglich sein, dies wurde bisher alles noch nicht untersucht. Bei der Einteilung des ZVT-Gebietes war nicht abzusehen, dass das Projekt WP solche Dimensionen erreicht und die jetzige und zukünftige Wohnbebauung in solchem Maße tangiert. Wenn überhaupt, wäre ein Standort in Autobahnnähe, d.h. im östlichen ZVT-Gebiet, die bessere Lösung. Ich bitte alle hier anwesenden Entscheidungsträger das Verfahren umgehend zu stoppen und den Standort kritisch zu hinterfragen und zu überdenken. Wir haben kein Zeitproblem und müssen nicht in dieser Eile weitreichende Entscheidungen treffen. Die Mitglieder des Zweckverbandes und der beiden Gemeinderatsgremien sind Herr des Verfahrens. Schließlich haben wir lange genug auf eine Entscheidung des Investors warten müssen, deswegen sollten wir alle Einflüsse und Folgen genau abwägen und dann entscheiden.

Elke Ringwald ABfR


Informationen aus Ringsheim -

August 27, 2007

Auf der Seite der Gemeinde Ringsheim
Quelle:http://www.ringsheim.de/konzept%20zukunft.htm
wird über das neue Konzept Zukunft berichtet.

Konzept Zukunft



Es soll ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen als "europäisches Dienstleistungs- und Tourismuszentrum der Gemeinden Ringsheim und Rust".
Die Größe beträgt ca. 120 ha. Auf diesem Gebiet soll laut Gemeinde Ringsheim "ein neuer Schwerpunkt des Europaparks" gebaut werden. Und für dieses Vorhaben entwickelt der Europapark ein "neues Konzept für die Zukunft".

Ringsheims Bürgermeister Dixa gibt sich hierzu auskunftsfreudig: dixa@ringsheim.de


Zweckverband Rust-Ringsheim kommt

August 16, 2007

Die Gründung ist angepeilt, nun soll eine Satzung erarbeitet werden - Teure Gutachten werden abgelehnt

Rust (tnml). Auf seiner letzten Sitzung sprach sich der Ruster Gemeinderat für die Gründung eines Zweckverbandes mit der Nachbargemeinde Ringsheim aus, um gemeinsame Erweiterungsflächen für den Europapark zu planen. Zuvor gab es Jedoch Irritationen.



Der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Fix hatte bereits vor einem Monat beantragt, die Gründung eines Zweckverbandes von einer renommierten Wirtschafts-prüfungsgesellschaft und der Gemeideaufsichtsbehörde prüfen zu lassen, darüber hinaus statt eines Zweckverbandes eine privatrechtliche (GmbH zu gründen, zwecks .effektiverer Realisierung.

Bürgermeister (Günter Gorecky erläuterte, das mit der Planung (nicht Vermarktung) von Gewerbegebieten hoheitliche Aufgaben verbunden seien, die von einer Privatgesellschaft nicht übernommen werden dürfen. Dafür sei nur das bewährte Instrument eines interkommunalen Zweckverbandes möglich, der an die beiden Gemeinderäte als Entscheidungsgremium gebunden sei.



Das Landratsamt als Rechtsaufsichtsbehörde würde ohnehin eingeschaltet werden. Gorecky plädierte dafür, noch vor der Sommerpause die Bildung eines Zweckverbandes mit Ringsheim in die Wege zu leiten. Warum dies nun schon ein Jahr dauert, wie Fix beklagte, erläuterte der Bürgermeister aus:



Was lange währt

Ein damals vorgelegter erster Satzungsentwurf sei nicht besonders geglückt gewesen und deshalb in der Schublade verschwunden. "Ohne Schuldzuweisungen machen zu wollen", ließ? Gorecky durchblicken, daß dieser Entwurf nicht von ihm stammte. Streitpunkt damals war wohl auch, wo der Sitz des Zweckverbandes eingerichtet werden soll und wer ihm vorsitzt. Mittlerweise haben jedoch Kommissionen in kleiner Runde getagt, mit beiden Bürgermeistern und einigen Gemeinderäten vertretern. Dort, versicherte Gorecky, sei man sich nun "in dieser Frage im Grunde einig geworden". Trotzdem bestand Fix darauf, erst mal eine Satzung zu erarbeiten und die insbesondere .wegen Haftungsbeschränkungen, Chancen und Risiken von "außenstehenden Dritten" prüfen zu lassen.



Genaue Prüfung

Gorecky erteilte dem eine klare Absage: "Wir können uns teure Gutachten ersparen! Alle diese Fragen werden ohnehin von der Rechtsaufsichtsbehörde geprüft und über Handlungs- und Spielräume hätten die beiden künftigen Zweckverbands-Partner über ihre Gemeinderäte zu entscheiden, "ohne teure Berater!" Das sah auch Franz Gruninger (FW) so: "Wir überlassen nichts dem Zufall!" Stefan Bühler (SPD) rüffelte Fix ebenfall: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht!

Dieser Ansicht war denn auch der Gemeinderat: Einstimmig beschloss er, dass die Zusammenarbeit mit Gemeinde Ringsheim in Sachen Europapark-Flächenplanung nun durch die Bildung eines Zweckverbandes erfolgen soll. Nur Fix enthielt sich der Stimme.