Diskussion Dorfentwicklungskonzept

August 16, 2007

Eine erfreulich konstruktive Diskussion ohne den Druck eine Entscheidung herbeiführen zu müssen ergab der TOP 4"Dorfentwicklungskonzept - Gestaltung Bereich Kirche /altes Schulhaus". Hr. Müller und Fr. Zimmermann vom Ingenieurbüro Zink hatten mehrere Varianten zur Gestaltung des ehemaligen Bauerngartens gegenüber der Kirche und einer Neugestaltung des Parkplatzes vor der Kirche vorgestellt. Neben der Diskussion ob man einen fürs Auge wertvollen Garten/Park oder einen fürs Auto wertvollen Parkplatz gestaltet war der Knackpunkt vor allem die Frage:"Wie viel Parkfläche braucht Rust!"


Die Vorstellung der Varianten für den Bereich Kirche/altes Schulhaus liefen unter der Überschrift Dorfentwicklungskonzept. Jedoch beantwortet dieses Konzept nicht die Frage nach angeblich fehlenden Parkflächen in diesem Bereich. Vielmehr wirft man jetzt verschiedene Gedankenspiele für eine Platz- oder Parkplatzgestaltung ins Rennen. Dabei sollten doch diese Umsetzungsmaßnahmen auf dem sog. "Masterplan" (Dorfentwicklungskonzept) aufbauen. Dieses Konzept sollte einen Blick auf das Ganze werfen, hierzu gehört doch aber nicht nur der Bereich Kirche/altes Schulhaus sondern wohl auch Kindergarten, Friedhof, Betreutes Wohnen, Rheingießenhalle - das sog. Kulturelle Zentrum von Rust.

"Die Parkplätze der Rheingießenhalle und des Betreuten Wohnens werden einfach nicht angenommen", war eine Aussage eines Gemeinderates. Da helfen aber keine vier Parkplätze auf einem ehemaligen Bauergarten! Hier sollte doch das Dorfentwicklungskonzept ansetzen und einen Blick auf das ganze "Kulturelle Zentrum" werfen. Stärken und Schwächen finden, darauf ein durchdachtes Konzept aufbauen und entwickeln und dann sinnvolle Lösungen für die Schwachstellen finden.

Anhand der überaus interessanten Diskussion im Gemeinderat - die Bestandteil der Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes und nicht nur der Maßnahmen sein sollte - lässt sich erahnen welches Potential in unseren Gemeinderäten schlummert. Welche positiven Entwicklungen in Rust in der Vergangenheit durch ad hoc-Entscheidungen verpasst wurden ist ein grauenvoller Gedanke. Die letzte Gemeinderatssitzung gibt aber Hoffnung, dass zukünftig mehr solcher öffentlichen, konstruktiven Diskussionen vor einer endgültigen Entscheidung stehen werden. Nicht zuletzt ist das Dorfentwicklungskonzept kein statischer Bericht sondern kann beliebig ergänzt und fortgeschrieben werden.