Antrag: Lärmvermeidung in Rust

Dezember 21, 2006

In Zusammenarbeit mit den Bürgern von Rust wurde ein Antrag ausgearbeitet, der sich mit dem Thema Lärm und der Lärmvermeidung in Rust befasst.


Lesen Sie nun hier den ganzen Antrag!

Sehr geehrte Herren Gemeinderäte, sehr geehrter Herr Gorecky,

in unsere vielfältigen Veranstaltungen vor und nach der Wahl sowie Gesprächen von Hr. Gemeinderat Schwörer und anderen Vertretern unserer Wählervereinigung mit Ruster Bürgerinnen und Bürgern stellte sich deutlich heraus, dass sich viele durch verschiedene Lärmquellen im Orterheblich gestört fühlen. Ihnen allen deutlich wurde dieses Problem auchauf der Gemeinderatssitzung am 19. Juli 2004, wo durch mehrere Bürgerinnen und Bürger das Thema Lärm in der Frageviertelstunde aufgegriffen und Ihnen intensiv dargestellt wurde. Neben einzelnen, teilweise auch privaten, Problemen der Bürgerinnen und Bürger ist es jedoch immer wieder der Europa-Park, der durch seine öffentlichen und privaten Veranstaltungen bis in die späten Abendstundennegativ auffällt. Uns ist klar, dass zum normalen Betrieb des Europa-Parks Veranstaltungen - auch bis in den Abend hinein - gehören, allerdings sind wir der Meinung, dass man auch solche Veranstaltungen so organisieren kann, dass für die Bürgerinnen und Bürger keine Belästigung entsteht. Es ist oftmals auch eine Frage der Kommunikation zwischenGemeinde und Parkverwaltung und des respektvollen Vorgehens beiderseits, die diese Probleme aus der Welt schaffen könnten.Deshalb möchten wir in diesem Antrag bereits frühzeitig auf die auf unszukommende Halloween-Wochen im Park zu sprechen kommen. Dies wird die nächste größere Veranstaltung sein, die jedes Jahr mit erheblicher Lärmbelästigung einhergeht. Vor allem das jeden Abend stattfindende Feuerwerk empfinden nicht nur die Bewohner von Rust störend sondern auchunnötig. Aus diesem Grund ist es unserer Meinung nach angebracht dieses Problem frühzeitig mit der Verwaltung des Europa-Parks anzugehen, noch bevor die Lärmbelästigung einsetzt.Die Wählervereinigung "Aktive Bürger für Rust" beantragt deshalb zunächst kurzfristig (vor der Halloween-Phase) ein Gespräch mit der Verwaltung des Europa-Parks anzusetzen, an dem der Gemeinderat, Bürgermeister und Vertreter des Europa-Parks über geeignete Lösungen des anstehenden Lärmproblems diskutieren. Dabei sollte im Vordergrund stehen, dass eine Gemeinde, die das Prädikat Erholungsort anstrebt, nicht einer allabendlichen Lärmbelästigung dieser Art zustimmen kann. Außerdem ist die Zeit in der die Halloween-Feiern und Feuerwerke stattfinden immer noch eine von Bürgerinnen und Bürgern beider Konfessionen genutzte Zeit der Besinnung und des Gedenkens der Verstorbenen. Ein gewisses Maß an Respekt sollte auch hierüber zur Sprache kommen.Dieses Gespräch kann eine Basis für weitere konstruktive Gespräche zur Beseitigung störender Lärmemissionen bilden. Gleichzeitig beantragen wir, dass die Bürgerinnen und Bürger von Seiten der Verwaltung frühzeitig über Art und Umfang von genehmigten Veranstaltungen im Nachrichtenblatt informiert werden. Somit gibt man ihnen die Möglichkeit bei nächtlicher Ruhestörung geeignete Schritte einzuleiten. Wird dieses Thema von allen Gemeinderäten gleichermaßen als dringend angesehen, ist es bestimmt kurzfristig möglich für die Bürgerinnen und Bürger von Rust eine vernünftige und für alle annehmbare Lösung zufinden.

Mit freundlichen Grüßen

Harald Schwörer

Aktive Bürger für Rust


Fehlende Hinweise im Amtsblatt

Dezember 21, 2006

Am letzten Samstag durfte DJ Bobo wieder unser Dorf beschallen. Die Badische Zeitung schrieb in ihrem Regio-Ticker am darauf folgenden Sonntag (14. August 2005): "Rust: 5000 im DJ-Bobo-Fieber". Weiter wird kurz mitgeteilt: "Beim Open-Air-Konzert von DJ Bobo im Europa-Park waren 5000 Besucher außer Rand und Band. Am Ende der Show als weiteres Highlight ein spektakuläres Feuerwerk."
An diesem Abend gab es nicht nur das obligatorische Feuerwerk nach dem Konzert. Kurz davor war schon im Colloseo ein Lichtermeer am Nachthimmel zu sehen und zu hören. Das Konzert war schon in der Woche zuvor in der Presse groß angepriesen worden - die beiden Feuerwerke jedoch nicht. Ein Hinweis im Ruster Verkündigungsblatt auf die lauten "Explosionen" nach 22 Uhr war wieder nicht zu finden.
"Wieso steht so was nicht im Amtsblatt?" fragten sich Bürger unseres kleinen Fischerdorfes. Ganz einfach. Es ist Urlaubszeit. Und die findet auch in öffentlichen Ämtern statt. Es könnte der Fall gewesen sein, dass die zuständigen Sachbearbeiter im Urlaub gewesen sind oder aber über beide Feuerwerke einfach nicht informiert wurden. Das ist natürlich schade für die Dorfbewohner, die in der Urlaubszeit daheim geblieben sind. So wurde der gemeine und unwissende Bürger ohne Ankündigung durch die "Detonationen" nach 22 Uhr unsanft aus dem Schlaf gerissen. Andere fühlten sich einfach nur gestört durch die Lautstärke. Von der musikalischen Untermalung des Abends ganz zu schweigen.
Doch scheinbar wussten die Bediensteten der Gemeinde doch mehr. Dank kostenloser Eintrittskarten soll auch ein Teil der Gemeindeverwaltung im weiten Rund der Musikarena anwesend gewesen sein.
Ein Wunschkonzert ist es eben nicht, wenn man in Rust wohnt. Und dies obwohl sonntags eine ähnliche Veranstaltung aus dem nahen Ruster Vergnügungsareal zu hören ist - und das noch gratis. Trotz allem kann man sich von der Verwaltung der Gemeinde eines wünschen: Informationen! Der Bürger sollte über anstehende Feuerwerke bescheid wissen. Beeinträchtigungen wie zum Beispiel wegen Sonderveranstaltungen gesperrte Straßen, sollten im Amtsblatt erwähnt werden. Ein Schritt ist getan: im Amtsblatt Nummer 32 wird wegen des Ferienprogramms auf die Sperrung des Ellenwegs hingewiesen. Leider werden längst nicht alle Sperrungen bekannt gegeben. Recht willkürlich scheint die Auswahl der Ankündigungen.